德語故事:Sternenkind
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2020-09-14 00:38
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語故事:Sternenkind
Auf der Himmelswiese spielen die Sternenkinder. Jeden Tag spielen sie. Sie
spielen Verstecken, oder Fangen. Sie bauen alle die wunderbaren Dinge, die man
bauen kann, wenn man ein Sternenkind ist.
Sternenkind Maischa eine Freundin. Sie heisst Udana. Maischa und Udana
haben sich sehr lieb. Sie spielen jeden Tag zusammen. Eines Tages ist Udana
pl?tzlich verschwunden. Maischa sucht ihre Freundin überall.
Aber sie kann sie nicht finden. Wohin mag sie nur gegangen sein?
Schliesslich geht Maischa zum Himmelsvater. "Hast du meine Freundin Udana
gesehen", fragt Maischa den Himmelsvater, "ich kann sie nirgends finden. Wei?t
du, wo sie ist?" Der Himmelsvater streicht der kleinen Maischa über den Kopf.
"Ja, ich weiss, wo deine Freundin ist", sagt er, "komm mit, ich m?chte dir etwas
zeigen." Er geht mit Maischa zu einem sehr grossen Haus, am Rande der
Sternenwiese. Das Haus ist eine riesige Lagerhalle. In langen Reihen h?ngen dort
alle m?glichen Kleider an langen St?ndern.
Die Kleider sehen v?llig verschieden aus. Sie haben alle m?glichen Farben
und Formen. Einige von ihnen sind wunderbar pr?chtig. Aber wahrscheinlich kann
man mit denen beim Spielen nicht so gut herumtollen. Maischa interessiert sich
jedoch nicht für die Kleider. "Ist Udana hier", m?chte sie wissen, "wo versteckt
sie sich." "Nein, Udana ist nicht mehr hier", sagt der Himmelsvater, "sie ist
fortgegangen, auf die Erde." Da wird Maischa sehr traurig. "Warum ist sie denn
weggegangen", fragt sie, "und warum hat sie mir nicht auf Wiedersehen gesagt?
Ich m?chte auch auf die Erde!"
Der Himmelsvater l?chelt. "Ja, das kannst du. Udana wartet auch schon auf
dich, dort auf der Erde. Aber so, wie du jetzt bist, kannst du nicht auf die
Erde gehen. Die Leute dort würden dich gar nicht sehen. Dazu sind diese Kleider
n?tig. Du kannst dir eines davon ausw?hlen." Maischa beginnt nun die langen
Reihen der Kleider zu durchsuchen. Welches soll sie w?hlen? Das ist eine sehr
schwierige Entscheidung.
Da kann ihr niemand dabei helfen. Auch der Himmelsvater nicht. Er kann nur
ihre Fragen beantworten. Er kann ihr sagen, wofür die einzelnen Kleider
besonders geeignet sind. Es gibt Kleider, in denen man besonders gut und weit
laufen kann, oder kr?ftig arbeiten. Andere haben viele, viele Taschen, in denen
man alles M?gliche sammeln und auch wieder verschenken kann. Bei einigen sind
grosse und kleine Spiegel aufgen?ht.
Und noch vieles mehr, das Maischa nicht versteht. Pl?tzlich st?sst Maischa
auf ein sehr wunderliches Kleid. Neugierig nimmt sie es in die Hand und
betrachtet es von allen Seiten. Wirklich ein sehr, sehr merkwürdiges Kleid. Es
ist aus einem groben und schweren Stoff. Und es hat viele L?cher darin. Wozu
soll so ein Kleid gut sein? Darin kann man ja nicht einmal richtig laufen, und
schon gar nicht spielen. Maischa fragt den Himmelsvater: "Was ist denn das für
ein komisches Kleid? Wer sucht sich denn so ein Kleid aus, um auf die Erde zu
gehen? Man kann sich ja gar nicht richtig bewegen darin! Und dann die vielen
L?cher! Wozu sollen diese vielen L?cher gut sein?"
Der Himmelsvater nickt und macht ein ernstes Gesicht. "Ja, du hast recht",
sagt er, "dieses Kleid ist wirklich nicht gemacht, um darin herumzurennen. Wer
es tr?gt, wird es nicht leicht haben auf der Erde. Darum w?hlen es auch nur ganz
besonders mutige Sternenkinder aus. Solche, die sich etwas ganz besonderes
vorgenommen haben für ihre Erdenreise." Jetzt ist Maischa neugierig geworden.
"Was haben sich diese Sternenkinder denn vorgenommen", will sie wissen.
Der Himmelsvater breitet das grobe Kleid vor Maischa aus. "Das hat mit
diesen L?chern zu tun, die du ja schon bemerkt hast", erkl?rt er, "durch diese
L?cher scheint das Seelenlicht. Jene Menschen auf der Erde, die mit dem Herzen
sehen, k?nnen auch das Seelenlicht durch die L?cher leuchten sehen. Und es gibt
einige Menschen, die sogar wieder lernen, mit dem Herzen zu sehen, obwohl sie es
zun?chst vergessen haben." Wenn Maischa dieses Kleid tragen würde auf der Erde,
wüsste sie also sofort, wer von den Menschen dort mit dem Herzen sehen kann!
Oder es vielleicht wieder lernen m?chte. Dieser Gedanke gef?llt Maischa
sehr. Sie w?hlt das grobe, l?chrige Kleid. Jetzt hat Maischa nur noch eine
einzige Frage an den Himmelsvater: "Wenn ich dieses Kleid trage, wird mich meine
Freundin Udana dann trotzdem wieder erkennen?" Jetzt l?chelt der Himmelsvater
noch einmal. "Udana wird dich in jedem Kleid wieder erkennen. Da kannst du ganz,
ganz sicher sein." Udana hat einen anderen Namen auf der Erde.
Und sie wird auch ihrem Kind einen anderen Namen geben, als Maischa. Aber
ihre Seele hat auf ihre Sternenfreundin gewartet und sie auch sofort erkannt.
Udana ist Maischas Mutter. Diese kleine Geschichte habe ich einer befreundeten
Familie geschenkt, deren ?ltestes Kind von Geburt an k?rperlich und geistig
behindert ist.
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