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德語童話:Das tapfere Schneiderlein

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來源:網(wǎng)絡(luò) 2021-02-03 00:14 編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校 195

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摘要: 德語童話:Das tapfere Schneiderlein

An einem Sommermorgen sa. ein Schneiderlein auf seinem Tisch am Fenster, war guter Dinge und n.hte aus Leibeskr.ften. Da kam eine Bauersfrau die Stra.e herab und rief: .Gut Mus feil! Gut Mus feil!.



Das klang dem Schneiderlein lieblich in die Ohren, er steckte sein zartes Haupt zum Fenster hinaus und rief: .Hierherauf, liebe Frau, hier wird Sie Ihre Ware los..

Die Frau stieg die drei Treppen mit ihrem schweren Korbe zu dem Schneider herauf und mu.te die T.pfe s.mtlich vor ihm auspacken. Er besah sie alle, hob sie in die H.he, hielt die Nase dran und sagte endlich: .Das Mus scheint mir gut, wieg Sie mir doch vier Lot ab, liebe Frau, wenn's auch ein Viertelpfund ist, kommt es mir nicht darauf an..

Die Frau, welche gehofft hatte, einen guten Absatz zu finden, gab ihm, was er verlangte, ging aber ganz .rgerlich und brummig fort.

.Nun, das Mus soll mir Gott gesegnen., rief das Schneiderlein, .und soll mir Kraft und St.rke geben., holte das Brot aus dem Schrank, schnitt sich ein Stück über den ganzen Laib und strich das Mus darüber. .Das wird nicht bitter schmecken., sprach er, .aber erst will ich den Wams fertigmachen, eh ich anbei.e..

Er legte das Brot neben sich, n.hte weiter und machte vor Freude immer gr..ere Stiche. Indes stieg der Geruch von dem sü.en Mus hinauf an die Wand, wo die Fliegen in gro.er Menge sa.en, so da. sie herangelockt wurden und sich scharenweis darauf niederlie.en. .Ei, wer hat euch eingeladen?. sprach das Schneiderlein und jagte die ungebetenen G.ste fort. Die Fliegen aber, die kein Deutsch verstanden, lie.en sich nicht abweisen, sondern kamen in immer gr..erer Gesellschaft wieder. Da lief dem Schneiderlein endlich, wie man sagt, die Laus über die Leber, es langte aus seiner H.lle nach einem Tuchlappen, und .Wart, ich will es euch geben!. schlug es unbarmherzig drauf. Als es abzog und z.hlte, so lagen nicht weniger als sieben vor ihm tot und streckten die Beine.

.Bist du so ein Kerl?. sprach er und mu.te selbst seine Tapferkeit bewundern. .Das soll die ganze Stadt erfahren.. Und in der Hast schnitt sich das Schneiderlein einen Gürtel, n.hte ihn und stickte mit gro.en Buchstaben darauf .Siebene auf einen Streich!.

.Ei was, Stadt!. sprach er weiter, .die ganze Welt soll's erfahren!. Und sein Herz wackelte ihm vor Freude wie ein L.mmerschw.nzchen. Der Schneider band sich den Gürtel um den Leib und wollte in die Welt hinaus, weil er meinte, die Werkst.tte sei zu klein für seine Tapferkeit. Eh er abzog, suchte er im Haus herum, ob nichts da w.re, was er mitnehmen k.nnte. Er fand aber nichts als einen alten K.s, den steckte er ein. Vor dem Tore bemerkte er einen Vogel, der sich im Gestr.uch gefangen hatte, der mu.te zu dem K.se in die Tasche.

Nun nahm er den Weg tapfer zwischen die Beine, und weil er leicht und behend war, fühlte er keine Müdigkeit. Der Weg führte ihn auf einen Berg, und als er den h.chsten Gipfel erreicht hatte, so sa. da ein gewaltiger Riese und schaute sich ganz gem.chlich um. Das Schneiderlein ging beherzt auf ihn zu, redete ihn an und sprach: .Guten Tag, Kamerad, gelt, du sitzest da und besiehst dir die weitl.ufige Welt? Ich bin eben auf dem Weg dahin und will mich versuchen. Hast du Lust, mitzugehen?.

Der Riese sah den Schneider ver.chtlich an und sprach: .Du Lump! Du miserabler Kerl!.

.Das w.re!. antwortete das Schneiderlein, kn.pfte den Rock auf und zeigte dem Riesen den Gürtel. .Da kannst du lesen, was ich für ein Mann bin..

Der Riese las .Siebene auf einen Streich., meinte, das w.ren Menschen gewesen, die der Schneider erschlagen h.tte, und kriegte ein wenig Respekt vor dem kleinen Kerl. Doch wollte er ihn erst prüfen, nahm einen Stein in die Hand und drückte ihn zusammen, da. das Wasser heraustropfte.

.Das mach mir nach., sprach der Riese, .wenn du St.rke hast..

.Ist's weiter nichts?. sagte das Schneiderlein. .Das ist bei unsereinem Spielwerk., griff in die Tasche, holte den weichen K.s und drückte ihn, da. der Saft herauslief. .Gelt., sprach er, .das war ein wenig besser?.

Der Riese wu.te nicht, was er sagen sollte, und konnte es von dem M.nnlein nicht glauben. Da hob der Riese einen Stein auf und warf ihn so hoch, da. man ihn mit Augen kaum noch sehen konnte.

.Nun, du Erpelm.nnchen, das tu mir nach..

.Gut geworfen., sagte der Schneider, .aber der Stein hat doch wieder zur Erde herabfallen müssen. Ich will dir einen werfen, der soll gar nicht wiederkommen., griff in die Tasche, nahm den Vogel und warf ihn in die Luft. Der Vogel, froh über seine Freiheit, stieg auf, flog fort und kam nicht wieder. .Wie gef.llt dir das Stückchen, Kamerad?. fragte der Schneider.

.Werfen kannst du wohl., sagte der Riese, .aber nun wollen wir sehen, ob du imstande bist, etwas Ordentliches zu tragen.. Er führte das Schneiderlein zu einem m.chtigen Eichbaum, der da gef.llt auf dem Boden lag, und sagte. .Wenn du stark genug bist, so hilf mir den Baum aus dem Wald heraustragen..

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