德語小說閱讀:艾凡赫(11)
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2020-06-09 06:44
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語小說閱讀:艾凡赫(11)
Wie schon erw hnt, hatte der schwarze Ritter den Turnierplatz gleich verlassen. Sein Weg führte ihn auf wenig genutzten Pfaden in Richtung Norden. Als es dunkel wurde, erreichte er eine Lichtung, auf der sich eine Lehmhütte befand. Dicht daneben floss Wasser aus einer Quelle und daneben befanden sich die Ruinen einer winzigen Kapelle.
Der Ritter stieg von seinem Pferd und klopfte an die Hüttentür.
"Reitet weiter, wer Ihr auch seid!", drang es nach einer l ngeren Pause heraus. "St rt mich nicht bei meiner Abendandacht."
"Ehrwürdiger Vater, ich bitte um Eure Gastfreundschaft. Ich habe mich verirrt und bin hungrig."
Die Stimme in der Hütte erkl rte, dass er selbst nichts bes e, was er teilen k nne und dr ngte den Ritter abermals zum Weiterreiten. Doch der lie nicht locker. Nach l ngerem Hin und Her, ffnete sich die Tür und ein gro er Mann von kr ftiger Statur und einer Fackel in der Hand erschien. Zwei gro e, zottige Hunde standen bereit und knurrten den Ritter an.
Der schaute sich um, und fand tats chlich nichts in der Hütte als ein Lager aus Bl ttern, einen Holztisch und zwei Stühle.
"Eure Armut, sollte Euch doch vor Dieben schützen. Dazu habt Ihr noch diese tüchtigen Hunde", meinte der schwarze Ritter an den Geistlichen gerichtet.
"Der F rster dieses Waldes hat mir erlaubt die Hunde zu meinem Schutz zu halten."
Die beiden musterten sich eine Weile und stellten fest, dass sie selten einen kr ftigeren, athletischeren Mann gesehen hatten als ihr Gegenüber.
Der Eremit bot dem Ritter einen der beiden Stühle an und stellte ihm getrocknete Erbsen auf den Tisch. Der zog seinen Helm ab und es erschien lockiges blondes Haar. Nun zog auch der Einsiedler seine Kapuze ab und zeigte das Haupt eines Mannes im mittleren Alter. Seine Tonsur war von schwarzen Locken umgeben. Das Gesicht lie weder m nchische Strenge noch Askese erkennen.
überhaupt deutete seine ganze Erscheinung eher auf den Genuss von Rehkeulen und Braten, als auf getrocknete Erbsen hin.
Die M nner kamen ins Gespr ch und der Ritter erfuhr, dass sein Gegenüber der heilige M nch von Copmanhurst genannt wurde. Er erkl rte, dass man ihn den schwarzen Ritter nannte.
Nach einer Weile sagte der M nch: "Ich sehe, dass Euch meine Kost nicht sonderlich schmeckt. Da f llt mir gerade ein, dass mir der F rster nicht nur die Hunde, sondern auch ein paar Lebensmittel da gelassen hat. Ich hatte sie schon ganz vergessen."
Der Eremit ffnete eine versteckte Tür und brachte eine Zinnschüssel mit einer Pastete auf den Tisch. Der schwarze Ritter bat den M nch das Essen mit ihm zu teilen und so langten beide kr ftig zu. Als der Einsiedler dann auch noch einen guten Tropfen Wein aus seiner geheimen Kammer hervorholte, versprach es ein gemütlicher Abend zu werden.
Nachdem sie ihr Mahl beendet hatten, stand der M nch auf und holte eine alte Harfe aus einer zweiten Kammer. Der Ritter bat, sie stimmen zu dürfen. Als er das Instrument in Ordnung gebracht hatte, fragte er, was der M nch gerne h ren würde.
"Eine Ballade, ein echtes s chsisches Lied! Ich bin ein schlichter Sachse und in meiner einfachen Hütte sollen nur Sachsenlieder gesungen werden!"
Es zeigte sich, dass der Ritter zwar kein vollendeter S nger war, sich aber auf den Vortrag von Liedern ausgezeichnet verstand. Der M nch lauschte mit halb geschlossenen Augen und lie seine H nde im Takt mitschwingen.
Ein Lied folgte dem n chsten und die Weinbecher leerten sich ebenso gleichm ig. Pl tzlich wurde das fr hliche Gelage durch ein lautes Pochen an der Tür unterbrochen.
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