德語(yǔ)小故事閱讀:Das Geheimnis der falschen Braut
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2020-12-01 00:36
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語(yǔ)小故事閱讀:Das Geheimnis der falschen Braut
Es war einmal ein edler Prinz, jung, tapfer und sch?n wie kein anderer je
ward gesehn. Das Volk verehrte seinen Prinzen und sehnte den Tag herbei, an dem
er eine wundersch?ne Braut erw?hlen und zur K?nigin des Reiches küren würde.
Tief in seinem Innern trug der Prinz das Bild einer Edlen, deren Sch?nheit alles
überstrahlte. Ihr, nur ihr alleine wollte er sein Herz schenken und sie, nur sie
wollte er zur K?nigin und Mutter seiner Kinder machen.
Und so zogen Gesandte und Sp?her durch die Lande und suchten nach der edlen
Auserw?hlten. Fürsten und K?nige aller L?nder boten die Hand ihrer T?chter. Doch
jedes Mal sprach der edle Prinz: "Das ist nicht die rechte, der mein Herz
geh?rt."
Und so zogen die Jahre ins Land. Viele lange Jahre; und der edle Prinz -
jung, tapfer und sch?n wie ehedem - war noch immer auf der Suche nach der
rechten Braut.
Als der edle Prinz eines Tages über den Marktplatz in Dudweiler ritt,
geschah das Wunder. Schon aus der Ferne sah er sie. Dort sa? in einem offenen
Cabriolet, das lockige Haar umhüllt mit einem gro?en wei?en Schleier, eine Braut
so edel und sch?n wie es die Welt noch nie gesehn. Da schwang sich der edle
Prinz vom Pferde und schritt auf die Sch?ne zu.
Indes rief einer der an der Würstchenbude Stehenden: "He, was glotzt du da
so dumm!" Und dann lachte der Bursche: "Das ist eine Schaufensterpuppe, die ich
gleich ins Saarbrücker Staatstheater fahren werde. Ich muss nur noch meine Wurst
essen. Lass blo? deine fettigen Finger von der Braut!"
Da wurde der edle Prinz zornig und er schlug dem rohen Burschen die
Currywurst aus der Hand. Und w?hrend der Menge vor Staunen die Münder offen
standen, schritt der edle Prinz zum Cabriolet, verbeugte sich vor der Sch?nen
und sprach: "Edle Sch?ne, ich bin gekommen, dich zu meiner Braut zu nehmen, dich
zu meiner K?nigin und zur Mutter meiner Kinder zu machen. Und so gew?hre mir
einen Kuss."
Als er sie küsste, blendete ihn ein greller Blitz und es ert?nte ein
Donnerhall und vor ihm stand eine uralte h?ssliche Hexe. Mit einer scheu?lichen
Rabenstimme kr?chzte sie: "Was starrst du mich so an, du Trottel! Ich bin eine
verwunschene Hexe und ich warte nun schon Hunderte Jahr', auf dass ein d?mlicher
Prinz mich durch seinen schmierigen Kuss erl?st."
Und mit lautem Zischen flog die Hexe auf einem Besen durch die Lüfte zum
Brennenden Berg, wo sie durch eine Felsspalte ins Bergesinnere verschwand. Dort
sitzet sie in der h?llischen Glut und schickt hei?e schweflig stinkende
Rauchschwaden durch die Spalten und Risse im Berggestein.
Der edle Prinz aber wurde in einen riesengro?en grünen steinernen Frosch
verwandelt und in den Garten der Villa eines Bergwerkdirektors am Fu?e des
Brennenden Berges verbannt. Dort sitzet der gro?e grüne steinerne Frosch sommers
wie winters, tagaus, tagein, bei Wetter und Wind, bei Regen und Schnee, bei
Hitze und Trockenheit und wartet, dass ihn ein h?ssliches M?gdelein küsst. Und
wenn ihn keine geküsset hat, so wartet er dort noch heute.