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德語(yǔ)小說(shuō)閱讀:秘密花園(10)

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來(lái)源:網(wǎng)絡(luò) 2020-11-19 00:26 編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校 183

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摘要: 德語(yǔ)小說(shuō)閱讀:秘密花園(10)

Jeden Tag in dieser Woche ging Mary in den geheimen Garten. Sie genoss die Sonne, die jeden Tag schien und das Gefühl, dass niemand wusste, wo sie war. Die Mauern um den Garten beschützen sie und sie fühlte sich geborgen hier.



Sie hatte sich auch an den Wind gew hnt, sie liebte es inzwischen, drau en zu sein. Auch das Seilspringen gelang ihr immer besser, sie schaffte schon hundert Sprünge.

Voller Energie grub sie ihren Garten um und zupfte Unkraut aus. Endlich hatte sie etwas gefunden, dass sie voll und ganz erfüllte. Sie konnte gar nicht genug von der Gartenarbeit bekommen.

Immer, wenn sie morgens in den Garten ging, konnte sie sicher sein, neue Blumentriebe zu finden. Sie entdeckte so viele neue Triebe, wie sie nie gehofft hatte zu finden. Sie stellte sich vor, wie sch n der Garten erst sein musste, wenn all diese Blumen blühten.

In dieser Woche traf sie oft auf Robin, der ihr Freund geworden war. Auch Ben Weatherstaff lernte sie langsam immer besser kennen. "Du tauchst auch immer auf, wenn man es am wenigsten erwartet, wie Robin", sagte er eines morgens zu Mary. Eifrig grub er und schwieg eine Weile. Aber da er freundlich dreinschaute, wagte Mary, ihn anzusprechen.

"Was würdest du s en, wenn du einen eigenen Blumengarten h ttest?", fragte sie ihn.

"Duftende Blumen, vor allem Rosen", antwortete er.

"Magst du Rosen?", wollte Mary wissen.

Ben Weatherstaff zog erst noch eine Unkrautwurzel aus dem Boden und warf sie beiseite, ehe er antwortete. "Ja, ich mag sie. Habe bei einer jungen Dame als G rtner gearbeitet, die eine Menge Rosen hatte. In einem Garten, den sie sehr liebte. So liebte, wie sie auch Kinder und Rotkehlchen liebte. Habe gesehen, wie sie sich zu den Rosen hinunter beugte und sie küsste." Ben riss mit zusammengekniffenem Gesichtsausdruck noch mehr Unkraut aus dem Boden. "Zehn Jahre her ist das jetzt."

"Wo ist denn die Dame jetzt?" Mary war zu neugierig geworden, als dass sie h tte aufh ren k nnen, weiter zu fragen.

"Der Pastor sagt, sie sei im Himmel", meinte Ben und stie seinen Spaten kr ftig in die Erde.

"Und die Rosen? Was ist aus ihnen geworden? Sind sie gestorben?", Mary wollte es jetzt genau wissen.

"Wei nicht, blieben sich selbst überlassen. Früher habe ich mich um die Rosen gekümmert, sie beschnitten und ihre Wurzeln bearbeitet. Verwildert werden sie wohl sein, aber der Boden war gut, einige leben bestimmt noch", erwiderte Ben.

Mary war aufgeregt, sie musste einfach noch mehr wissen. "Wie kann man sehen, ob noch Leben in den Rosen ist. Wenn keine Bl tter an ihnen sind und grau und braun aussehen?"

"Man muss den Frühling abwarten und die Zweige ansehen. Wenn hier und da braune Kn tchen zu finden sind, dann beobachte, wie diese nach einem warmen Regen aussehen." Erst jetzt wurde Ben stutzig. "Sag mal, warum interessierst du dich pl tzlich so für Rosen?"

Mary wurde rot und sagte schnell, dass sie Garten spielen wolle, sie h tte doch nichts und niemanden und auch sonst nichts zu tun.

So ganz schien Ben ihr diese Ausrede nicht abzunehmen, aber er gab Mary weiterhin bereitwillig Auskunft. Sie konnte ihm all ihre Fragen stellen und er beantwortete sie in seiner brummigen Art. Ehe Mary ging fragte sie ihn noch, ob er in diesem Jahr die Rosen der Dame schon bearbeitet h tte und das ging Ben zu weit. "Nein. Habe steife Gelenke. Und au erdem sollst du nicht so viele Fragen stellen. Genug für heute! Geh spielen!"

Da er so schroff geworden war, sah Mary ein, dass es keinen Sinn hatte, l nger zu bleiben. Sie hüpfte mit ihrem Springseil davon. Sie dachte dabei daran, dass sie, obwohl Ben so brummig war, sie ihn richtig liebgewonnen hatte.

Sie beschloss, den Weg bis zum Wald entlang zu hüpfen und zu sehen, was es dort gab. Da h rte sie pl tzlich ein merkwürdiges Pfeifen. Als Mary in die Richtung ging, aus der das Pfeifen kam, staunte sie, als sie einen Jungen unter einem Baum sitzen sah. Er lehnte sich an den Stamm und spielte auf einer Holzfl te.

Eigenartig sah er aus. Ungef hr zw lf Jahre mochte er sein. Er hatte eine Stupsnase und bemerkenswert runde Augen, solche runden Augen hatte Mary noch nie gesehen. Seine Wangen waren so rot wie Kirschen. Um ihn herum waren zwei Kaninchen, ein Fasan und ein Eichh rnchen und es schien, als w ren sie gekommen, um seinem Fl tenspiel zuzuh ren.

Der Junge sah Mary und sagte, dass sie sich nicht bewegen solle, sonst würden die Tiere fliehen. Also stand Mary da wie angewurzelt.

Der Junge h rte auf zu fl ten, stand auf und kam ganz langsam und vorsichtig auf Mary zu. Die Tiere begriffen, dass die Vorstellung zuende war und zogen sich unerschrocken in den Wald zurück.

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