德語故事閱讀:kommt mit seinen Gaben
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來源:網(wǎng)絡(luò)
2020-09-08 02:50
編輯: 歐風網(wǎng)校
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摘要:
德語故事閱讀:kommt mit seinen Gaben
Roman erwachte. Er h?rte ein Ger?usch an der Zimmertür. Waren seine Eltern
schon von der gro?en Weihnachtsparty bei Onkel Dietmar und Tante Erika
zurück?
Ihm war etwas mulmig. Mit einer Hand tastete er auf dem Nachttisch nach dem
Handy.
Lautlos ?ffnete sich die Tür.
"Mama? Papa?", flüsterte Roman.
Eine dunkle Gestalt erschien. Roman verschluckte sich beim Atmen, wie
immer, wenn sein Herz schnell klopfte. Er fand den Schalter der Nachttischlampe
und knipste sie an. Seine Augen wurden ganz weit. Ungl?ubig starrte er auf den
Weihnachtsmann, der auf sein Bett zukam.
Der Mann in dem roten Mantel hatte dicke wei?e Haare, die unter einer roten
Mütze hervorquollen, buschige Augenbrauen und einen langen Bart. "Hallo",
flüsterte er.
"Wie bist du denn hier reingekommen?"
"Das ist kein Problem für mich", murmelte der Weihnachtsmann. "Ich komme
immer durch den Schornstein."
"Hm", machte Roman. "Das Christkind kommt aber überall rein, sogar wenn die
Tür abgeschlossen ist."
"Ich m?chte mich ein bisschen mit dir unterhalten", wisperte der
Weihnachtsmann.
"Warum sprichst du so leise?"
Der Weihnachtsmann r?usperte sich. "Ich bin heiser. Am Nordpol ist es
n?mlich kalt. Und ich bin immer mit dem Schlitten unterwegs. Da pfeift einem der
Wind ganz sch?n um die Nase."
"Das Christkind kann fliegen", entgegnete Roman. "Und es wohnt im Himmel.
Da ist es sch?n warm, glaube ich."
Der Weihnachtsmann setzte sich auf das Bett. "Warst du Weihnachten mit mir
zufrieden?", wollte er wissen und fuhr Roman mit seiner gro?en Hand übers
Haar.
Roman runzelte die Stirn. "Wie meinst du das?"
"Hast du dich über die Geschenke gefreut, die ich dir gebracht habe?" Er
neigte sich nach vorn. Sein Atem roch komisch, irgendwie sü?lich und scharf, wie
der Grog, den Papa manchmal trank.
Roman wich zurück. "Die Geschenke hat mir das Christkind gebracht",
widersprach er. "Den Weihnachtsmann, den gibt's doch gar nicht."
Der Mann lachte leise und streichelte sein Gesicht. "Mich gibt es nicht?
Aber ich sitze doch vor dir!"
Roman rutschte noch weiter zur Wand. "Wenn du es wirklich bist, wo ist dann
der Sack mit den Geschenken?"
Der Weihnachtsmann zog seine Hand zurück. "Drau?en", behauptete er, "auf
meinem Schlitten."
"Kann ich dann noch ein Geschenk kriegen?"
Der Weihnachtsmann z?gerte. "Gut", sagte er schlie?lich. "Warte einen
Moment."
Roman h?rte, wie er die Stufen hinunterging, dann knarrte die
Wohnzimmertür.
Er zog seinen Bademantel über und huschte zum Fenster. Weit und breit war
kein Schlitten zu sehen. Da h?rte er schon wieder die schweren Schritte auf der
Treppe.
Als sein n?chtlicher Besucher ins Zimmer trat, lag Roman bis zum Kinn
zugedeckt im Bett.
"Hier", sagte der Weihnachtsmann und warf einen Kindercomputer auf die
Bettdecke.
"Genau denselben hat mir das Christkind gebracht."
"So? Das wusste ich ja gar nicht." Der Weihnachtsmann nahm den Computer und
legte ihn auf den Nachttisch. "Damit kannst du morgen spielen", raunte er. "Mir
ist so kalt. Darf ich zu dir ins Bett? Ich will mich ein bisschen an dir
w?rmen." Er zog die Bettdecke zurück.
Roman versuchte sich aufzusetzen.
Der Weihnachtsmann drückte ihn ins Kissen zurück und gab ihm zwei eklige,
feuchte Küsse auf beide Wangen. Dann l?ste er den Gürtel von Romans Bademantel
und begann, das Oberteil seines Schlafanzugs hochzuschieben. Seine H?nde waren
eiskalt und zitterten.
Roman schlug sie beiseite, tauchte unter den Armen des Mannes hindurch und
sprang aus dem Bett.
"Bleib hier", keuchte der Weihnachtsmann. "Schau mal." Er ?ffnete seinen
roten Mantel.
"Jetzt wei? ich auch, warum du frierst!", sagte Roman. "Du hast ja gar
keine Hose an, und … und …"
Irgendwas stimmte nicht mit dem Penis des Weihnachtsmannes. Er war -
hochgeklappt.
"Ich geh mal eben aufs Klo", rief Roman.
"Ich komme mit."
"Nee, lieber nicht. Ich muss gro?."
Roman huschte zur Tür. Aus dem Augenwinkel sah er, wie sich der
Weihnachtsmann rückw?rts aufs Bett fallen lie?.
Nie h?tte Roman gedacht, dass seine Eltern so schnell da sein würden. Er
schloss die Badezimmertür auf und rannte hinaus. Nanu? Da waren ja auch
Polizisten im Flur! Mit richtiger Uniform!
Die Tür zu seinem Zimmer stand offen. Er h?rte die Stimme seines Vaters:
"Dietmar, du? Du Drecksack, du Schwein …"
Ein Polizeibeamter klopfte Roman auf die Schulter. "Gut gemacht! Wie hast
du es geschafft, deine Eltern anzurufen, ohne dass er etwas gemerkt hat?"
Roman holte ein Handy aus der Tasche seines Bademantels. "Das hat Mama mir
auf den Nachttisch gelegt - damit ich anrufen kann, wenn was ist."
Seine Mutter weinte. "Mein Kleiner", stammelte sie und presste ihn an sich,
"mein kleiner, kleiner Junge …"
"Mama!" Roman machte sich los. "Ich bin nicht klein! Ich hab dem Mann nicht
geglaubt, dass er der Weihnachtsmann ist. Ich wei? doch genau, dass das
Christkind die Geschenke bringt."
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