德語小說閱讀:金銀島(17)
掌握這些知識,攻克TestDaF5級
來源:網(wǎng)絡(luò)
2020-08-15 02:22
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
274
其他考試時間、查分時間 免費短信通知
摘要:
德語小說閱讀:金銀島(17)
Sobald Ben Gunn die Fahne sah, blieb er stehen, ergriff mich beim Arm und setzte sich nieder. "Auf jeden Fall sind deine Freunde schon da", sagte er, "denn Silver h tte die Piratenflagge gehisst. Deine Freunde sind hier in dem Blockhaus, das vor vielen Jahren von dem alten Flint gebaut wurde. Ich werde nicht mit zu deinen Freunden gehen, bis ich deinen echten Gentleman gesehen und sein Ehrenwort erhalten habe.
Aber wenn Ben Gunn gebraucht wird, dann wei t du, Jim, wo er zu finden ist. N mlich genau dort, wo du ihn heute gefunden hast. Und der, der zu mir kommt, muss so ein wei es Ding in der Hand halten, und er muss allein kommen."
"Gut", sagte ich. "Ich verstehe Euch."
Er hielt mich fest und sagte ngstlich: "Und wenn du Silver treffen solltest, Jim, dann wirst du doch nicht Ben Gunn verraten? Nicht einmal wilde Pferde würden es aus dir herausbringen, oder?"
Unser Gespr ch wurde durch einen lauten Knall unterbrochen, und eine Kanonenkugel flog krachend durch die B ume. Wir rannten beide nach verschiedenen Richtungen davon.
Als ich an den Strand kam, sah ich, dass auf der Hispaniola' die Piratenflagge wehte. Einige Matrosen zertrümmerten mit Beilen die Jolle.
Schlie lich kehrte ich zum Blockhaus zurück, wo ich meine Freunde traf. Ich hatte bald meine Geschichte erz hlt und schaute mich um. Der Abendwind pfiff durch jede Ritze des Bauwerkes und bedeckte den Boden mit einem feinen Sandregen. Der Sand kam in unsere Augen, gelangte zwischen die Z hne und befand sich in unserem Essen.
Unser Schornstein war ein viereckiges Loch im Dach, und nur ein Teil des Rauches fand da seinen Weg hinaus. Der Rest wirbelte im Haus herum und war der Grund dafür, dass wir st ndig husten mussten und uns die Augen tr nten.
Unser neuer Mann, Grey, trug wegen seiner Verletzung einen Verband um den Kopf, und der alte Redruth lag noch immer unbegraben steif und starr unter dem Fahnentuch.
Der Kapit n teilte die Wachen ein. Zwei wurden ausgeschickt um Feuerholz zu sammeln, und zwei andere mussten für Redruth ein Grab ausheben. Der Doktor wurde zum Koch ernannt, und ich musste an der Tür Posten stehen. Der Kapit n munterte uns stets auf und fasste mit an, wo es n tig war.
Einmal fragte mich der Doktor: "Was für ein Mann ist dieser Ben Gunn eigentlich?"
"Ich wei es nicht", antwortete ich. "Ich wei nicht einmal, ob er ganz richtig im Kopf ist." Der Doktor erkl rte mir, dass ein Mann, der drei Jahre allein auf einer Insel gelebt hat, etwas sonderbar erscheinen muss. Dann vertraute er mir an, dass er in seiner Schnupftabakdose Parmesank se versteckt hat, den er nun gern Ben Gunn geben m chte.
Vor dem Abendessen begruben wir den alten Tom im Sand.
Unsere Anführer besprachen unsere Aussichten. Die Vorr te waren so gering, dass uns der Hunger bald zur übergabe zwingen würde. Wir wollten auch versuchen, m glichst viele Seer uber abzuschie en. Au erdem standen uns noch zwei Helfer zur Seite: der Rum und das ungesunde Klima. Der Doktor wettete seine Perücke, dass die H lfte von ihnen binnen einer Woche auf dem Rücken liegen würde, da sie ihr Lager in der sumpfigen Gegend aufgeschlagen hatten und ohne Arzneimittel waren.
Am n chsten Morgen waren alle schon viel früher wach als ich. Pl tzlich h rte ich ihre Stimmen: "Parlament rflagge! Silver selbst!" Bei diesen Worten sprang ich hoch und lief zu einer Schie scharte in der Wand.