德語故事閱讀:Die goldene Taube
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2020-08-15 01:16
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語故事閱讀:Die goldene Taube
Es war einmal ein Bauer, der lebte mit seiner Frau und seinen zwei T?chtern
auf einem sch?nen Bauernhof. Er besa? gro?e Ackerfl?chen und viel Vieh. Die
T?chter wurden gro?, heirateten und verlie?en den Hof, um bei ihren M?nnern zu
leben. Schon bald merkte der Bauer und seine Frau, dass die Arbeit auf dem Hof
allein nicht zu schaffen ist und sie suchten nach einem Knecht. Eines Tages
klopfte ein Knabe an die Tür, der einen Stecken über der Schulter trug, an
dessen Ende ein Bündel war. Der Knabe, er hie? Franz, hatte seine Familie vor
einigen Jahren verloren und ist seitdem auf der Suche nach Arbeit um sich sein
Brot zu verdienen. Als Franz in die strengen Augen des Bauern blickte, brachte
er vor Furcht kein Wort heraus. "Was willst Du", fragte der Bauer mit grimmiger
Stimme. Franz r?usperte sich und fragte: "Bauer, hast Du vielleicht Arbeit für
mich?". Einen kleinen Moment flackerten die Augen des Bauern und er sagte mit
sanfterer Stimme zu Franz: "Du kommst mir gerade recht, sei willkommen". Und so
ist Franz zu seiner Arbeit gekommen und der Bauer zu seinem Knecht. Franz bekam
eine Unterkunft in einem kleinen H?uschen neben dem Bauernhof. Dorthin brachte
ihm die B?uerin auch das Essen. Und immer, wenn Franz allein an seinem Tisch sa?
und seine Suppe verzehrte, dachte er an den Bauern und die B?uerin, wie sie in
ihrer Küche sa?en und sich unterhielten. Der Bauer beobachtete Franz bei seinen
Arbeiten. Er wurde fr?hlich und sein Herz hüpfte vor Freude, wenn Franz w?hrend
der Arbeit mit seiner sch?nen Stimme sang. Dies erinnerte ihn an seine T?chter,
die auch so sch?n gesungen hatten. Auch seine freundliche Art und sein ehrliches
Wesen mochte der Bauer sehr. Franz arbeitete jeden Tag, das ganze Jahr. Im
Frühling musste er s?hen, im Sommer m?hen, im Herbst den Acker pflegen und im
Winter die Kühe hegen. Eines Tages aber, Franz wusste selbst nicht, wie ihm
geschah, wollte ihm nichts mehr gelingen. Das, was er im Frühling ges?t hatte,
wuchs im Sommer nicht. Was er im Herbst pflegte, wollte nicht gelingen. Und im
Winter starb sogar eine Kuh. Der Bauer ?rgerte sich fürchterlich und verjagte
Franz. "Geh, lass Dich hier nie mehr blicken!". Als der Knecht fort war, fragte
die B?uerin den Bauern: "War das jetzt wirklich n?tig?". Der Bauer aber schwieg,
ihm tat das alles leid. Und im selben Moment wurde dem Bauern klar, dass Franz
ihm fehlte. Franz war sehr traurig. Als er am Wegrand auf einem Stein sa?, und
überlegte, wie es weitergehen sollte, kam pl?tzlich ein kleines M?nnchen und
fragte. "Franz, warum bist Du so traurig?". Ganz erstaunt sah Franz zu dem
M?nnchen und sagte: "Du kennst meinen Namen?". Das M?nnchen aber l?chelte nur.
"Ach," sagte Franz "ich hatte endlich Arbeit und ein Dach über dem Kopf, aber
mir wollte einfach nichts mehr gelingen! Deswegen hat mich der Bauer
fortgejagt!". Das M?nnchen schwieg eine Weile und sagte dann:" Wei?t Du Franz,
das ist die Macht der Einsamkeit. Der Bauer ist einsam, weil seine T?chter nicht
mehr auf dem Hof sind und Du, weil Du dort ganz alleine warst." "Aber ich habe
hier etwas für Dich, weil Du Dich immer bemüht hattest." sagte das M?nnchen und
zog eine goldene Taube aus seiner Tasche. "Mach Deine Augen zu, berühre die
Wunschtaube und wünsche Dir, was in Deinem Herzen steht!". Franz tat, was das
M?nnchen gesagt hatte und wünschte sich nichts inniger, als wieder eine Familie
zu haben und dass der Bauer wieder glücklich werde. Als Franz seine Augen wieder
?ffnete, war das M?nnchen fort. Aber eine leise Stimme sagte zu ihm: "Geh,
Franz! Kehr um und geh wieder zum Bauernhof, der Bauer ist nicht schlecht, wirst
sehen, geh!". Franz war ganz verwundert, aber er kehrte um und ging wieder
zurück zum Bauernhof. Als er dort ankam, wartete der Bauer schon mit offenen
Armen, drückte ihn ganz fest und tanzte vor Freude im Kreis. Auch die Frau des
Bauern, die T?chter mit ihren M?nnern kamen aus dem Hause gelaufen und alle
waren glücklich. Seither wurde Franz nicht mehr wie ein Knecht, sondern wie ein
Sohn des Bauern behandelt. Er hatte endlich wieder eine Familie. Der Bauer, ja
der Bauer war nicht mehr grimmig und schlecht gelaunt ... Er hatte seine T?chter
wieder gesehen und er war glücklich, dass Franz zurückgekommen ist. Sie lebten
seitdem in Glück und Frieden auf dem Hof. Aber das M?nnchen, das M?nnchen hat
niemand von ihnen mehr gesehen ...
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